Oslo, Zürich und Tokio sind die teuersten Großstädte der Welt. Das hat die Schweizer Bank UBS in einer Studie über das Preisniveau in 72 Metropolen ermittelt. Brüssel landete auf Platz 28. Für ihre Liste hatte UBS einen Warenkorb aus 122 Gütern und Dienstleistungen geschnürt und dann die Preise dafür in allen untersuchten Städten verglichen.
Allerdings verdienen die Menschen in den extrem teuren Städten auch besonders gut und stehen damit letztlich gar nicht so schlecht da, wie die Bank am Freitag in Zürich mitteilte.
Trotz der extrem hohen Preise können sich die Menschen in Zürich demnach am meisten von ihrem Geld leisten, denn nirgendwo wird so viel verdient wie dort. Die Studie macht das am Beispiel eines Big Macs deutlich, den man in nahezu allen Metropolen dieser Welt kaufen kann. So könne man sich den Burger in Zürich nach 13 Arbeitsminuten leisten während in Nairobi 84 Minuten nötig sind.
Die stärksten Preissteigerungen in den vergangenen drei Jahren macht die Studie in New York, Hongkong und Dubai aus: Dort seien vor allem die Mieten massiv gestiegen. Am günstigsten ist der Lebensunterhalt in den indischen Metropolen Delhi und Mumbai. Genaue Preise nennt die Studie allerdings nicht - das Preisniveau wird lediglich in einem Index angegeben.
Die Studie wird von UBS seit 1970 alle drei Jahre veröffentlicht. Die Städte an der Spitze und am Schluss seien in all diesen Jahren weitgehend die gleichen geblieben, sagte UBS-Chefökonom Andreas Höfert. Aus Schwellenländern seien einige Städte wie Seoul aber weit aufgestiegen. Dagegen sackten Athen und Dublin im Zuge der Euro-Krise in den letzten Jahren deutlich ab - dort wurde das Leben billiger.
dpa/wb - Bild: Kyrre Lien (epa)