Im Jahr 2010 waren 2.474.911 Belgier im Besitz eines Hochschul- oder Universitätsabschlusses. Das macht über 27 Prozent in der Gruppe der über 15-Jährigen (9,05 Millionen). Gleichzeitig sinkt die Zahl der Schulabbrecher, wie aus Zahlen des Wirtschaftsministeriums hervorgeht.
Bei den über 15-Jährigen haben 39 Prozent die Schule nach der mittleren Reife beendet, 1990 waren es noch 65 Prozent. Die Zahl der Menschen, deren höchstes Diplom das Abitur ist, stieg von 21 auf 33 Prozent.
Ziel 2020
Im Jahr 2010 besaßen außerdem 44,4 Prozent der 30- bis 34-jährigen Belgier ein Universitäts- oder Hochschuldiplom (50 Prozent der Frauen und 39 Prozent der Männer). Damit hat Belgien die europäische Vorgabe für 2020 - 40 Prozent Hochschulabschlüsse in dieser Altersklasse - erfüllt. Bis auf Deutschland (29,4 Prozent) haben alle Nachbarländer dieses Ziel ebenfalls erreicht.
Weitere positive Entwicklung: Auch die Zahl derjenigen, die die Schule schmeißen, sinkt. 2009 gab es nur noch 11,1 Prozent Schulabbrecher. Damit gemeint sind Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nach der mittleren Reife keinen Unterricht mehr nehmen und auch keine Ausbildung machen. Im EU-Durchschnitt gab es 2009 14,4 Prozent Schulabbrecher. "Musterschüler" sind hier Luxemburg mit 7,7 Prozent und die Niederlande (10,9 Prozent).
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