Am Mittag landeten auf dem Militärflughafen Monte Real in Leiria zwei Löschflugzeuge, die von der EU geschickt worden waren, wie die portugiesischen Behörden mitteilten. Portugal hatte zuletzt nach den massiven Waldbränden 2005 die EU-Hilfe beansprucht.
Im ganzen Land wüten derzeit etwa 70 Waldbrände, teilten portugiesische Behörden mit. Es gebe 16 größere Feuer, drei davon allein im Bezirk Viseu knapp 300 Kilometer nördlich von Lissabon. Extreme Trockenheit, starker Wind sowie eine Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 35 Grad behinderten die Löscharbeiten.
Am Montag hatte es in Portugal nach Angaben des Zivilschutzes 224 Waldbrände gegeben, die von insgesamt 4.466 Feuerwehrleuten unter Einsatz von 224 Fahrzeugen bekämpft wurden. Der Eisenbahnverkehr wurde teilweise eingestellt, Autobahnen und Landstraßen für mehrere Stunden gesperrt.
Das schlimmste Feuer in Ourém - etwa 130 Kilometer nördlich von Lissabon - konnte in der Nacht zum Dienstag nach mehr als 30 Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Ein 54-jähriger Mann starb dort in den Flammen, mehrere Häuser und eine Plastikfabrik wurden zerstört.
dpa/wb - Archivbild: Nuno Andre Ferreira (epa)