Treibende Kraft hinter der offenen belgischen Meisterschaft ist der Eupener Michael Mockel. "In Belgien stirbt Minigolf etwas aus. Wir hatten im letzten Jahr quasi keine Jugendlichen, die in die Landesmeisterwertung gekommen sind." Dass sie mit Erwachsenen spielen sollen, findet Mockel nicht ideal. Deswegen wollte er eine Meisterschaft für Jugendliche und Kinder einrichten - auch diejenigen, die nicht in einem Verein sind. Momentan haben sich zehn Spieler angemeldet.
In Deutschland sei Minigolf beliebter, aber auch da gibt es einen Rückgang. "Ich denke, es sind viele andere Hobbys hinzugekommen - durch Handy und Computer. Andere Vereine haben ja dasselbe Problem. Aber landesweit gibt es ja ohnehin schon wenig Minigolf-Vereine", erklärt Mockel. Was die Anzahl Minigolfer angeht, ist die Tendenz also negativ.
"Ich war in den letzten Monaten in verschiedenen Vereinen unterwegs", erzählt Michael Mockel. Denn es soll 2021 ein nationaler Tag der offenen Tür stattfinden, an dem auch Geld für Kinderdörfer gesammelt werden soll. "Es soll eine Aktion mit einem Maximum an Akteuren sein. Und ich hoffe, dass sich so der Kontakt zwischen den Vereinen wieder verbessert."
Bei der Meisterschaft machen hauptsächlich Amateure mit, sodass praktisch jeder auf dem Podium landen kann, glaubt der Veranstalter. "Nur einige der Teilnehmer spielen regelmäßig Turniere."
Michael Mockel möchte sich aber nicht nur national, sondern auch international für den Minigolf einsetzen und kümmert sich nun um die Minigolf-Weltrangliste.
cr/rasch